Frauen bei PRIOGO – Teil 4

Im vierten Teil der Serie stellen wir Ihnen Laura Züll vor.

Der Frauenanteil in der Solarbranche ist – wie in vielen technischen Branchen – gering. Eine Entwicklung, die wir bei PRIOGO nicht bestätigen können. Während in vielen technischen Bereichen der Männeranteil überwiegt, beschäftigt PRIOGO auch viele weibliche Mitarbeiterinnen. Wir möchten Frauen ermutigen, den Schritt in Männer-dominierte Berufe zu wagen und sich auf neues, teils technisches Terrain zu begeben. Deshalb stellen wir Ihnen in unserer neuen Serie einige unserer Mitarbeiterinnen vor. Mit Stolz können wir sagen, dass jede von Ihnen einen tollen Job macht, Spaß bei ihrer Aufgabe hat und die Balance zwischen Familie & Beruf bravourös meistert.

Im vierten Teil der Serie stellen wir Ihnen Laura Züll vor.

Laura Züll ist seit 2,5 Jahren bei PRIOGO beschäftigt. Eigentlich ist die 21-jährige Studentin, arbeitet aber parallel als studentische Mitarbeiterin bei PRIOGO. Warum ihr Arbeitsplatz in einem Photovoltaik-Unternehmen eine gute Ergänzung zu Ihrem Studium ist, erfahren Sie in diesem Interview.

Laura, was studierst Du genau?

Ich studiere Erneuerbare Energien an der technischen Hochschule in Köln. Das Studium bietet einen großen Überblick und Einblick in alle Bereiche der erneuerbaren Energien. Der Fokus liegt darauf, Zusammenhänge zu sehen und bereichsübergreifend zu denken. Die Regelstudienzeit bis zum Bachelor beträgt 7 Semester, wobei man eher mehr einplanen sollte. Das Studium endet mit dem Bachelor of Engineering. Es besteht die Möglichkeit, danach noch ein Masterstudium anzuschließen.

Der Studiengang Erneuerbare Energien ist sehr technisch geprägt, Du hast in den ersten Semestern sogar einige Vorlesungen mit den Maschinenbau-Studenten. Warum hast Du Dich für diesen Studiengang entschieden?

Ich hatte schon immer eine technische Affinität und habe in der Schule gern Mathe und Physik gemacht. Außerdem interessiert mich das Thema Umwelt. Als die Frage anstand, in welche Richtung es nach der Schule für mich gehen könnte, fand ich die Kombination aus Innovation und Nachhaltigkeit spannend. Der Studiengang Erneuerbare Energien passt deshalb optimal.

Ich vermute, dass in dem Studiengang mehr Männer als Frauen vertreten sind, oder? Was für Fähigkeiten sollte man mitbringen?

Wir haben einen Frauenanteil von 30-40 Prozent, das ist eigentlich recht hoch. Man sollte auf jeden Fall gut in Mathe, Physik und Informatik sein, in den ersten 3 Semestern geht es fast nur um Technik und Maschinenbau. Das Studium ist schon recht anspruchsvoll, aber machbar.

Hat Dich die viele Technik am Anfang des Studiums abgeschreckt? Gab es auch Kommilitonen, die deswegen das Handtuch geworfen haben?

Ich kann mich erinnern, dass eine Kommilitonin mit der Technik nicht klargekommen ist und wieder aufgehört hat. Aber das ist normal und kommt auch in anderen Studiengängen vor. Ich hatte mir das Studium vorher auch nicht ganz so technisch vorgestellt, aber ich habe mich dann schnell reingefunden. 

Neben dem Studium arbeitest Du einmal wöchentlich als studentische Mitarbeiterin bei PRIOGO. Wie ist es dazu gekommen?

Für den Studiengang ist es Voraussetzung, dass man vor Beginn ein Grundpraktikum absolviert. Ich kannte PRIOGO und habe mich um einen Praktikumsplatz beworben. Das hat geklappt und ich konnte kurzfristig anfangen. Die Arbeit hat mir Spaß gemacht, und so hat es sich ergeben, dass ich nach dem Praktikum als studentische Mitarbeiterin bleiben konnte. Dadurch habe ich neben dem theoretischen Studium einen guten Einblick in die Praxis. 

Was ist Deine Aufgabe bei PRIOGO?

Ich bin im Vertriebsinnendienst und arbeite eng mit einem Partnerunternehmen von PRIOGO – DZ-4 – zusammen. DZ-4 vermietet Solaranlagen und ich schreibe dafür die Angebote. Dazu gehört zum Beispiel, dass ich Dachbelegungspläne erstelle oder Wirtschaftlichkeitsberechnungen mache. 

Du bist mit 21 Jahren noch jung und stehst am Anfang vom Berufsleben. Ist es manchmal ein Problem, in einem eher von Männern besetzten Umfeld zu arbeiten?

Nein, das ist gar kein Problem, hier herrscht ein sehr entspanntes Arbeitsklima. Im Innendienst arbeiten ja auch einige Frauen. Als ich das Praktikum gemacht habe, war ich 2 Wochen mit draußen auf der Baustelle. Da war ich wirklich die einzige Frau. Man merkt schon, dass ein anderer Ton herrscht, aber es waren alle sehr nett zu mir und die Zusammenarbeit war professionell.

Du beschäftigst Dich sowohl in Deinem Studium als auch bei PRIOGO mit dem Thema Nachhaltigkeit. Das hat sicherlich Auswirkungen auf Dein Privatleben. Wie stehst Du persönlich zum Klimaschutz?

Das Thema Klimawandel ist seit Monaten in aller Munde und ich stehe voll hinter der Bewegung. Ich sehe es als große Herausforderung, eine ganzheitliche Lösung zu finden, die ökologisch, wirtschaftlich und sozial vertretbar ist. Mein Interesse an einem nachhaltigen Lebensstil hört natürlich nicht mit dem Berufsleben auf. Ich versuche, auch meinen Alltag möglichst nachhaltig zu gestalten, zum Beispiel habe ich kein Auto, fahre viel mit der Bahn und esse wenig Fleisch. 

Vielen Dank für das Gespräch.

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