Grüner Strom von Zülpicher Kirchendach

Solaranlagen zur Energieerzeugung für Strom von öffentlichen Einrichtungen sind ein sehr wichtiges Thema für die Nachhaltigkeit unserer Zukunft. „Schöpfungsfreundliche Energieumstellung“ lautet hier die Devise der Erzdiözese Köln.

Wieso nicht die Dächer der Einrichtungen nutzen, um nachhaltig Solarstrom für die Gebäude zu erzeugen? Dank Herrn Fiege, dem geschäftsführenden Kirchenvorstand von Sankt Peter in Zülpich, wurde die Initiative ergriffen und gemeinsam mit unseren Solarexperten das Projekt „Grüner Strom vom Kirchendach“ gestartet. „Unsere Umwelt zu erhalten ist für mich Christenpflicht. Und eine Photovoltaik-Anlage über Sankt Peter wäre ein guter Anfang“, befürwortete Pfarrer Guido Zimmermann.

Im ersten Schritt saßen die Vertreter der Gemeinde u.a. mit Projektleiter Dr. Thomas Keßeler zusammen um das Projekt zu konzipieren. Das kirchliche Bauten ein großes Potential bieten ist gewiss. So konnten wir bereits in der Eifeler Pfarrgemeinde Marmagen ein ausgeklügeltes Energiekonzept umsetzen bei dem die Solaranlage um einen Stromspeicher und ein Blockheizkraftwerk erweitert wurde.

PROBELIEGEN AUF DEM KIRCHENDACH. BEI DEN SPÄTER VERBAUTEN MODULEN HANDELT ES SICH UM ALL-BLACK-MODULE – HOCH EFFIZIENT UND ABSOLUT DEZENT.

Daraufhin haben Thomas und sein Team etwa ein Jahr lang die Pläne für das Solardach der Kirche entwickelt und einen individuellen Energieplan für die Gemeinde erstellet. Hier war es von großer Wichtigkeit eine effiziente, aber auch dezente Photovoltaikanlage zu verbauen, damit das in 1955 gebaute Gebäude nicht seine traditionelle Optik verliert.

Dies werden wir mit sechs der sogenannten „All-Black-Solarmodule“ lösen, um eine effiziente Solaranlage zu verbauen, die unscheinbar ist, aber trotzdem effizient Strom produziert. Die Anlage wird dann mehr als die Hälfte des Jahresstromverbrauchs für die Kirche liefern, während sie gleichzeitig 23,4 Tonnen CO² im Jahr einspart und eine Rendite von 3,3% bietet. Somit ist in 15 Jahren die Anlage amortisiert.

Sobald jetzt das „Ok“ seitens des Denkmalschutz da ist, können wir mit der Umsetzung beginnen und die Gemeinde bei der „Schöpfungsfreundlichen Energieumstellung“ unterstützen.