Unser neues Aufsichtsratsmitglied Kalle im Interview

In diesem Interview lernen wir Karl H. Jaquemot, kurz Kalle Jaquemot, das neue Mitglied unseres Aufsichtsrates besser kennen. 

Das Interview startet locker mit der Frage wie man denn Kalles Nachnamen richtig ausspricht. Kalle lacht und verrät uns „am besten spricht man es ‚Schackmoo‘ aus mit einem weichen ‚sch‘.“ Und schon starten wir mit den Fragen. 

PRIOGO-Aufsichtsrat-Karl-Jaquemot-Interview

Wer bist Du, was machst Du beruflich, erzähl doch mal was über Dich.  

Ich bin ein glücklich geschiedener Vater von zwei Söhnen, der schon seit den 80er Jahren Grünen-Wähler ist und im selben Jahrgang wie Armin Laschet sein Abitur gemacht hat. Ich würde mich selbst als aufmüpfig und dem Etablierten abgeneigt beschreiben – bereits seit jungen Jahren. Alternative Lebensweisen und alternativer Umgang mit Menschen in einer sozialverträglichen Art und Weise war mir immer ein Anliegen. Als Unternehmensberater ‚mache‘ ich keine Unternehmen, ich ‚mache‘ Unternehmer. 

Wie bist du denn zu deiner heutigen Berufung gekommen? 

Ursprünglich wollte ich Lehrer werden. Jedoch gab es damals eine ‚Lehrerschwemme‘ wodurch ich den Plan gar nicht erst verfolgt habe. Daraufhin kam ich zur Bundeswehr. Dort knüpfte ich Kontakt mit jemandem aus dem Marketingbereich, durch seine Erzählungen über Marketing fühlte ich mich inspiriert dazu BWL zu studieren. Die Marketing- und die Finanzwelt haben mich stark fasziniert. Mein Einstieg begann bei der Aachener Projektwerkstatt Heinrich Böll e.V.. Dort lernte ich auch meinen späteren Arbeitgeber Martin Schwoll kennen, bei dem ich eine Menge an wichtigen systemischen Grundlagen im menschlich-sozialen-Bereich erlernen konnte. 

In welcher Beziehung hast Du zu PRIOGO gestanden, bevor Du in den Aufsichtsrat gewählt wurdest? Wie kam es dann dazu? 

Ich war in den letzten 15 Jahren stark im Bereich der Gründungs- und Wachstumsberatung aktiv. Besonders bei der Erstellung von Businessplänen u.a. im Rahmen des Wettbewerbs AC2 konnte ich Gründern erfolgreich zur Seite stehen. So kam auch der erste Kontakt zu den Gründern von PRIOGO zustande. Ich war auch zeitweise als Berater für PRIOGO tätig und von da an hatte ich die Firma eigentlich immer im Augenwinkel beobachtet. Bei einem späteren Telefonat mit David kam man dann auf die freiwerdende Stelle im Aufsichtsrat zu sprechen und wie gut diese für mich geeignet ist. Dann ging es hopp-la-hopp – kurz entschlossen und schon hatte ich die Stelle, schon klickten die Handschellen und er hatte mich gewonnen (Kalle lacht). Ich hatte die Vorstellung als Mitglied in einem Aufsichtsrat tätig zu sein bereits vorher gehabt. Einerseits aufgrund meines Alters aber auch um etwas zu bewegen und neue Perspektiven und eine Beratung für das Unternehmen zu bieten.  

Damit hat er bereits die nächste Frage beantwortet, die lautete: Was reizt Dich an der Position des Aufsichtsratsmitgliedes, was ist Deine Motivation?  

Was möchtest Du als Mitglied des Aufsichtsrats bewirken? Wie wird die Entwicklung von PRIOGO in Zukunft aussehen? 

Ich bin zu hundert Prozent für Nachhaltigkeit und genau da sehe ich PRIOGO als Vorreiter auf einer bundesweiten Ebene für nachhaltige Energie. Sozusagen der Wegweiser um unsere Gesellschaft in die richtige Bahn zu bringen. Meine Vision für die Zukunft ist das Weiterführen der Professionalisierung und Industrialisierung des Betriebs und dass ich diese Ziele durch meine Position im Aufsichtsrat beschleunigen und erreichen kann. 

Wo siehst Du die Zukunft von PRIOGO bzw. der Branche? 

In der Sektorkopplung. Wir werden alle früher oder später nicht mehr mit ‚Verbrennern‘ rumfahren und werden alle unsere Stromtankstelle an der Hauswand haben wollen und müssen. Das dann mit Wärme im Haus zusammenzupacken und die Sektoren zu koppeln – dafür steht PRIOGO. 

Zum Ende des Interviews geben wir Kalle 5 Sätze, die es zu vervollständigen gilt.  

Vervollständige die Sätze: 

Sektorkopplung ist für mich … die Stromtankstelle am Haus.  

Energiewende ist für mich … die Notwendigkeit den kommenden Generationen eine Lebensgrundlage zu erhalten. 

Elektromobilität ist für mich … der Schlüssel in die bereits erwähnte Zukunft. 

Handwerk ist für mich … ein faszinierendes Gebilde aus traditionellen Technologien, die ins 21 Jahrhundert geführt werden. 

Klimawandel ist für mich … ein erschreckendes Phänomen, was als solches verändert werden muss.